525 – Macht Besitz unfrei?

Macht Besitz wirklich unfrei? Oder ist das nur eine blöde Floskel von Menschen, die sich einfach nichts leisten können, und damit ihre Besitzlosigkeit rechtfertigen wollen? Oder ist da wirklich was dran?

Wir sind mittlerweile fast 4 Jahre non-stop auf Weltreise und haben von extrem viel Besitztum auf relativ wenig gewechselt. Wir waren unsere Erlebnisse?

Was vermissen wir?

Brauchen wir wirklich alles, was wir besitzen?

Sind wir vielleicht glücklicher, wenn wir weniger besitzen?

Worin liegt der Unterschied zwischen etwas wirklich besitzen (Im Sinne von Eigentum) oder es zeitweise zu besitzen (Mieten, Leihen)? Spüren wir hier einen Unterschied im Glück?

 

Am Ende dieser Episode stelle ich Dir 3 Aufgaben:

  1. Erstelle mal eine Liste von allen Dingen, die Du unbedingt haben wolltest, aber so gut wie nie nutzt.
  2. Erstelle mal eine Liste von allen Dingen, die Du so gut wie nie nutzt?
  3. Sortiere Deine Kleidung in 4 verschiedene Kartons/ Fächer, welche Du länger als 6, 12, 24 und 48 Monate nicht getragen hast.

Bei diesen Übungen geht es darum, Dein Bewusstsein zu schärfen und Dir zu zeigen, wie viel “leichter” Dein Leben sein könnte, wenn Du auf überflüssige Dinge verzichten würdest, welche Du eh nicht wirklich nutzt.

Wenn Du magst, mach mal ein Foto von den Kartons und Listen, un poste sie mir als Kommentar hier auf meiner Website oder auf unserer Facebookseite. Ich bin seeeeehr gespannt über den Umfang Deiner “Ausbeute” und wie es sich für Dich angefühlt hat 🙂

 

Sonnige Grüße, derzeit aus der altem Heimat in den bayerischen Alpen 🙂

Tom

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2 Responses

  1. Hallo Tom!
    Diese Podcast-Episode habe ich erstaunlicherweise an dem Ort gehört, der für eine maßgebliche Reduktion – und gleichzeitig für eine unglaubliche Erweiterung unseres Lebens sorgte und weiter sorgen wird: Unser Schiff Makani!
    Wir, das sind die beiden Glüxpiraten Babsi und Eric. Der Name kommt Dir vielleicht bekannt vor, denn wir betreiben auch den gleichnamigen Podcast, der natürlich der Podcast-Meisterschule entsprungen ist. Mehr unter: http://www.gluexpiraten.de
    Auf unserem Schiff werden wir spätestens 2020 zu unserer Weltumsegelung starten. Die Vorbereitungen laufen bereits seit geraumer Zeit und es ist noch sooo viel zu erledigen! Unter anderem lösen wir unseren kompletten Hausstand auf und werden uns schließlich mit unserem Wohnsitz ab- bzw. ummelden auf “reisend auf SY Makani”.
    Unser Business haben wir schon größtenteils umgestellt, sodaß das Arbeiten von überall möglich sein wird.
    Und wenn man aus einem Familien-Haushalt auf ein Schiff umzieht, dann ergeht es einem ähnlich wie beim Umzug in ein Wohnmobil: Alles Unnötige muss raus! So sind Babsi und ich bereits seit einigen Monaten dabei, unseren Hausstand zu reduzieren. Jedes Ding, das man in die Hand nimmt, muss sich die Frage gefallen lassen: “Habe ich Dich in den letzten Wochen benutzt? Werde ich Dich in den kommenden Monaten oder gar auf Makani noch brauchen?”. Und wenn die Antwort “Nein” heißt, dann wird der Gegenstand direkt entsorgt, verkauft oder verschenkt.
    Und was soll ich sagen: mit jedem Teil, das weniger hier rumfliegt, wächst das Gefühl der Freiheit! In Wirklichkeit ist es nämlich nicht so, dass man irgendwas besitzt, sondern vielmehr so, dass die Dinge Dich besitzen! Alles, was man anhäuft, muss gepflegt, geprüft, gelagert und zuweilen auch gesucht werden. Ab einem gewissen Füllstand eines Hauses wird das auch echt unübersichtlich. Mit jedem neuen Gegenstand in Deinem Leben gehst Du eine neue Verpflichtung ein.
    Und wie unvergleichlich einfacher und bereichernder ist das Leben auf einem Schiff! Alles ist auf ein Mindestmaß reduziert. Alles hat seinen Platz und was nicht seinen Platz hat, gehört nicht auf’s Schiff!
    Da wir während unserer Reise komplett autark sein wollen, muss auch in der technischen Ausstattung von Makani mit Maß und Ziel gehandelt werden: Wassermacher – wird gebraucht! Spülmaschine (ja, sowas gibt’s auch auf Schiffen) – ist unnötig und kann auch kaputt gehen, also weg damit!
    Und diese Reduktion bringt vergessenen Aspekte ins Leben: was ist wirklich nötig? Was lenkt nur ab? Wenn man mal angefangen hat, im Außen zu reduzieren, dann folgt irgendwann auch das Innen. Speziell beim Segeln ist es so, dass man viel Zeit in Stille und Ruhe hat, in der man die vielen Gedanken, die vom überfrachteten Alltag verdeckt werden, endlich mal nach oben kommen können und gedacht werden dürfen. Jeder Aspekt kann beachtet werden und in Ruhe abgewogen werden. Und irgendwann, so beschreiben es viele langjährige Blauwassersegler, ist man “leergedacht”. Das wohltuende Gefühl der Ordnung hat sich auch im Kopf eingestellt. Das hält nicht ewig vor, denn das Leben hält ja hinter jeder Ecke neue Überaschungen bereit. Doch wie viel einfacher ist es, aus diesem entspannten Zustand darauf zu reagieren? Wir freuen uns auf diese und viele weitere, erhellende Erfahrungen während unserer Reise.
    Und weil wir wissen, wie bereichernd das Segeln und das Leben auf dem Wasser sein kann, werden wir auch auf ausgewählten Etappen Gäste mitnehmen und diese dann auch zu Glüxpiraten machen.
    Und Glüxpirat zu sein bedeutet, Teil einer Community zu sein, die sich besonders für den Schutz unseres Planeten und speziell der Meere einsetzt. Kein Strand soll mehr von einem Glüxpiraten betreten werden, wenn der nicht einen Müllsack dabei hat und diesen mit all dem Müll füllt, den man leider dort zunehmend findet. Kein Glüxpirat soll im Supermarkt doppelt und dreifach in Plastik verpackte Lebensmittel kaufen, sondern sich lieber direkt beim Erzeuger regional und saisonal mit gesunden und frischen Lebensmitteln versorgen.
    Je mehr Glüxpiraten es gibt, desto sauberer und gesünder werden unsere Meere und der Planet. Das ist unsere Vision! Und diese Vision wollen wir weiter tragen, um die Welt!

    1. wow, wow, wow…. was für ein Kommentar. Danke für die lieben und auch sehr weisen Worte. Wir drücken Euch die Daumen, dass Ihr Eure Vision erfolgreich umsetzen werdet! 🙂

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